Zeltlager Wrestedt 2005
Dieser Einladung folgten aus unserer Jugendfeuerwehr insgesamt 17 Jugendliche und 3 Betreuer, außerdem arbeitete Stephanie im Fachbereich Wettbewerbe mit.
Am Samstag, 13. Juli 2005, trafen sich alle Teilnehmer ab 09.30 Uhr am Gerätehaus in Altenwalde. Nachdem auch die lezteten um 10.00 Uhr ankamen ging es fast wie geplant kurz nach 10.00 Uhr mit einem TSF, 2 MTF´s und einem Anhänger in Richtung Wrestedt los. Während wir in Altenwalde noch bei aufgelockerter Bewölkung losgefahren waren, zog sich das Wetter jeweiter wir kamen immer mehr zu, blieb aber trocken. Nach rund 4 Stunden Fahrt mit 2 Pausen erreichten wir gegen 16.00 Uhr das Zeltlager in Wrestedt.
Da bereits der größte Teil der Jugendfeuerwehren angekommen war, herrschte dort bereits das normale Aufbau-Chaos. Nachdem uns von unserem Gemeindedirektor, Ulf König, unser Zeltplatz zugewiesen worden war, holten wir mit einiger Anstrengung den Anhänger auf den Platz (*****ß-Doppelachse) und begannen mit dem Aufbau der Zelte.
Nach dem Aufbau und Einräumen des Zeltes, konnten sich alle erst einmal mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen.
Ach was war die Freude, vor allen bei den Mädchen groß als sich herausstellte, dass für die Lagerteilnehmer nur Dixie-Toiletten vorgesehen waren.
Nach dem ersten Abendbrot stellten sich alle Lagerteilnehmer zum Einmarsch zur Eröffnungsveranstaltung auf. Im Anschluss an die Eröffnung gab es im Verpflegungszelt eine Disco, die aber nicht von allen besucht wurde. Nachdem um 22.30 Uhr Lagerruhe war, schafften es die letzten dann bis 03.00 Uhr wachzubleiben, bis sie endlich einschlafen konnten.
Das Frühstück am Sonntagmorgen fiel genauso üppig aus, wie das Abendbrot am Vorabend. Da alle reichlich geschlafen hatten, gingen nur Vincent, Gerrit, Sascha und Dirk mit Matthias zusammen auf die Rallye-Monte-Wrestedt. Der Rest nutzte den Sonntagvormittag zum Abhängen und Ausschlafen. Am Nachmittag standen für unser Zeltdorf Trainingspiele in Volley-, Völker- und 12-Felder-Fußball auf dem Programm. Diese wurden von beiden Gruppen mit geteilter Begeisterung absolviert. Zeigten sich hier doch die verschiedenen Interessen der Kids.
Wer wollte konnte am Abend ins Veranstaltungszelt gehen oder sich im Zeltdorf aufhalten, dort wurden auch die ersten Kontakte zu den Nachbarn geknüpft. So wurde insbesondere „Haxen“ aus Stotel ab jetzt für den Rest der Woche von unseren Kiddis ziemlich genervt. An dieser Stelle Anerkennung für die Geduld die er an den Tag legte.
Montagvormittag standen für unser Zeltdorf Eisenbach die Völkerball-Turniere an. Die Mannschaft der Jüngeren konnte sich zwar im Laufe des Vormittags steigern, dass half aber auch nicht das Ausscheiden in der Vorrunde zu verhindern. Die Älteren schlugen sich sehr gut und konnten erst im Dorffinale gestoppt werden.
Da die Sonne vom Himmel lachte, fuhren wir am Nachmittag in das nahegelegene Freibad und verbrachten dort den Nachmittag.
Abends zogen Gewitter auf, die sich mit heftigen Blitzen entluden, nach einer Krisensitzung der Lagerleitung wurden die Jugendwarte darüber informiert, dass erste Vorkehrungen für eine evtl. Evakuierung des Lagers getroffen wurden. Das machte sich für die Kinder dadurch bemerkbar, dass kurz nach der Lagerruhe die Kreisbereitschaft über Sirenen-Alarm alarmiert wurde. Fast zeitgleich öffnete der Himmel auch seine Pforten und ließ einen langen starken Regenguss über uns nieder. Bis auf einige kleinere Stellen hielten die Zelte aber dicht, sodass keine nennenswerten Wasserschäden verzeichnet werden konnten. Wie wir erst später erfuhren, waren in der Zwischenzeit bereits die ersten beiden Zeltdörfer evakuiert worden. Hiervon blieben wir erfreulicherweise verschont. Nachdem sich das Wetter ein wenig beruhigt hatte, konnten auch alle recht schnell einschlafen.
Erfreulicherweise war das Regenwetter über Nacht weiter gezogen und das Volleyball-Turnier am nächsten Tag konnte im Freien ausgetragen werden. Da in der B-Klasse außerordentlich viele Anmeldungen vorlagen, konnten nur die „Großen“ spielen. Die anderen nutzten die Zeit und halfen der Jugendfeuerwehr mit einigen Kameraden beim Völkerball aus. Leider wuchs die Mannschaft erst im Laufe des Turniers zusammen, sodass hier kein Weiterkommen möglich war. Wer nicht Völker- oder Volleyball spielte, nutzte das Angebot im Bastelshop.
Nach dem Abendbrot wurden dann die Finalspiele im Volleyball für unser Dorf ausgespielt. Im 1. Halbfinale stürzte Tim dabei so unglücklich auf seinen linken Ellebogen, das Klaus mit ihm in Krankenhaus musste. Die anderen verpasste auch hier wieder nur knapp den Einzug ins Lagerfinale. Da Klaus um 22.10 Uhr noch nicht aus dem Krankenhaus zurück war, ging Matthias mit der jüngeren Gruppe auf den Nacht-O-Marsch. Gerade noch rechtzeitig zum Start der Gruppe 2. kehrte Klaus mit Tim zurück. Tims Verletzung hatte sich glücklicherweise nur als Prellung entpuppt. Leider musste Klaus erfahren, dass sich mal wieder einige während seiner Abwesendheit nicht an die Spielregeln gehalten hatten, dafür war für den Rest der Woche aber das Abwaschen der Becher geregelt.
Kurz nachdem die 1. Gruppe zurückkam, ging die 2. Gruppe gegen 00.10 Uhr auf den Nacht-O-Marsch. Hier zeigte die Gruppen an allen 4 Stationen einen guten Zusammenhalt und brachte auch ordentliche Ergebnisse auf den Laufzettel. An der 4. Station, bei der in Heu nach Tennisbällen gesucht werden musste, wurden alle Teilnehmer aufgefordert, Schmuck und auch Schuhe abzulegen, wie wir später erfuhren, rührte die Ansage mit den Schuhen von Jennifer her, die einen Schuh im Heu verloren hatte und es einige Zeit dauerte bis man ihn wiedergefunden hatte. Während die 2. Gruppe sich gerade auf den Weg gemacht hatte, überraschten die Jüngeren Dirk um Mitternacht mit einem Geburtstagsständchen und Kuchen. Die Reste des Kuchens wurden von der 2. Gruppen nach ihrer Rückkehr gegen 02.00 Uhr dankbar zur Kenntnis genommen und im Handumdrehen verputzt. Leerer Magen schläft halt ungern.
Trotz der teilweise kurzen Nacht, nahmen am nächsten Morgen alle wieder am 12-Felder-Fußball teil. Hier schaffte die A-Gruppe das, was der B-Gruppe bislang nicht gelungen war: sie qualifizierte sich auf Anhieb für das Lagerfinale. Die Finalspiele für die B-Gruppen mussten leider wegen des schlechten Wetters auf den nächsten Tagen verschoben werden.
Am Donnerstag hatte es sich inzwischen richtig eingeregnet, einige Lagerteilnehmer bekamen mittlerweile ernsthafte Probleme mit den Wassermengen. Außerdem zeigte sich, dass einige Zeltplanen nicht mehr die Dichtigkeit besaßen, die man sich gewünscht hätte. Für unsere Zelte traf das bis auf einige kleinere Stellen erfreulicherweise nicht zu. Trotz des schlechten Wetters ließen wir uns aber nicht davon abhalten, an den Spielen ohne Grenzen teilzunehmen. Schließlich sollte Stephanie dort nicht den ganzen Morgen für Nichts und Wiedernichts im Kalten stehen. Bis zum Mittag hatten wir bei leidlichen Witterungsverhältnissen fast alle angebotenen Spiele absolviert. Am Nachmittag wurden in der Turnhalle die Qualifikationsspiele für die B-Gruppe im 12-Felder-Fußball nachgeholt. Leider reichte es hier auch wieder nicht für ein Weiterkommen.
Am Freitag, dem vorletzten Tag des Zeltlagers, hatten die Älteren Frei, während die Jüngeren ihr Volleyball-Turnier und die Endrunde im 12-Felder-Fußball austragen mussten. Trotz guter Leistungen, berücksichtigt man die Vorkenntnisse unserer Spieler, reichte es beim Volleyball nur zum Spiel um den 3. Platz im Dorfwettbewerb.
Beim Fußball hätte vielleicht mehr erreicht werden können, da aber versehentlich zwei Spieler aus der B-Mannschaft eingesetzt wurden, die hier nicht hätten spielen dürfen, wurden zwei Spiele nicht gewertet. Dieser Rückstand konnte nicht mehr eingeholt werden. Am Nachmittag hatten alle Spielfrei und nutzten die Zeit zum Abhängen, das letzte Geld im Spar-Markt auf den Kopf zu hauen oder das nahe gelegene Hebewerk zu besichtigen. Einige fuhren sogar noch mal ins Freibad, dort stellte Stephanie schmerzhaft fest, dass sie an Ihrer Kopfsprungtechnik vom Sprungturm noch ein wenig feilen muss, aber auch ein roter Rücken kann entzücken.
Abends fand nach dem Abendbrot im Versorgungszelt die Siegerehrung für die einzelnen Wettbewerbe während des Zeltlagers statt. Im Anschluss begann die Abschiedsdisco, bei der sich bis 23.30 Uhr alle noch einmal richtig austoben konnten. Jens, Marlene und Sebastian wurden von der JF Holte-Spangen zum Pizza Essen eingeladen, da sie dort beim Volleyball ausgeholfen hatten.
Nach einer zum Teil kurzen Nacht begann am Samstag das großen Packen und Abschied nehmen. Maxi sorgte allein, wenn auch nicht ganz freiwillig, dafür, dass der Graben, der gegenüber unserer Zelte ausgehoben worden war, wieder zugeschüttet wurde. Dafür war er aber auch der erste von dreien, die noch ein weißes Lagerband ergattern konnten.
Nachdem alle Sachen und die Zelte gepackt und im Anhänger verstaut worden waren, stellten sich alle zur Abschlussveranstaltung auf. Das Wetter war zwar nicht so dolle, aber als wir vollkommen unerwartet als 7. im Lagerwettbewerb aufgerufen wurden, waren die Wolken doch etwas freundlicher. Jetzt war auch allen klar, warum Klaus mit dem Gruppenfoto solange gewartet hatte: was wäre das ohne Pokal wert gewesen?
Kurz nachdem wir von unserem Gemeindedirektor die Abnahme für unseren Zeltplatz bekommen hatten, erreichten Christian und Florian Wrestedt und nach einer kurzen Pause ging es dann Richtung Heimat, nicht ohne in Uelzen noch einmal kurz bei Mc Donalds aufzuschlagen. Kurz hinter Uelzen machten sich bei vielen dann aber die Strapazen der letzten Tage, (lange Tage, kurze kalte Nächte) bemerkbar und viele verschliefen den größten Teil der Rückfahrt.
Als Klaus dann auch mit dem Anhänger angekommen war, wurden noch die Zelte zum Trocknen in den Gärten von Familie Haude und Böger aufgestellt, bevor es zum Gerätehaus ging. Je nachdem wie sie abgeholt wurden, packten die Kids anschließend noch beim Verstauen der Lagermaterialen an und halfen beim Reinigen der Fahrzeuge. Nachdem diese Arbeiten getan und alle Fahrzeuge wieder vollgetankt in ihren Garagen standen, konnten auch Christian, Matthias, Florian und Klaus sagen, jetzt haben wir das Zeltlager hinter uns.
Abschließend kann man wohl sagen, dass das Lager trotz hin und wieder auftretender Unstimmigkeiten untereinander, des schlechten Wetters und der Verpflegung die sicher nicht jedermanns Sache war, allen Spaß gemacht hat, so konnten alte Kontakte vertieft und neue geknüpft werden.