Ernteumzug 2005
Der eigentlichen Aufbau des Wagens begann jedoch erst eine Woche vor dem Dorf- und Erntefest. Schuld daran war das bescheidene Wetter in diesem Sommer, das dafür sorgte, dass die Ernte erst sehr spät eingefahren werden konnte und entsprechend spät auch erst die Wagen für den Ernteumzug zu Verfügung standen.
So konnten in der Vorbereitungsphase nur die Pappflächen für die Seitenflächen gestrichen werden, da nicht genau feststand, welchen Wagen mit welchen Abmessungen wir am 04. September für den Umzug haben werden.
Am Wochenende vor dem Umzug stand der Wagen für den Umzug dann endlich für den Aufbau bereit. Matthias und Klaus begannen noch am gleichen Tag, das Gestell für die Seitenwände vorzubreiten. In der kommenden Woche wurden sie hierbei beim Aufstellen der Dachkonstruktion von Marlene und Patrick unterstützt. Bevor am Donnerstag alle halfen dem Wagen sein prächtiges Outfit im Geiste von „Flower-Power“ zu verpassen. Die letzten Malerarbeiten wurden am Freitag getätigt. Am Samstag installierten Matthias und Florian dann noch die Elektrik für die Musikanlage.
Sonntagmittag war es dann soweit, alle die am Wagen mitgebaut hatten trafen nach und nach am Wagen ein, und viele hatten sich in diesem Jahr sogar richtig Mühe mit ihrem Outfit gegeben. Kurz nach 13.00 Uhr setzte sich der Ernteumzug dann in Bewegung und fuhr bis ca. 15.30 Uhr durch die Straßen von Gudendorf. Leider waren unsere Boxen nicht groß genug, sodass wir nicht so richtig gegen das „Wolfgang-Petry-Weihnachsgedudel“ vom Weihnachtswagen ankamen, da müssen wir beim nächsten Mal noch dran arbeiten.
Dafür schafften wir es aber gut 400 l Wasser aus unserem mitgeführten Wassertank mit Wasserpistolen und teillweise auch mit Eimern unter bzw. über die Schaulustigen zu verteilen. Beim letzten Stopp lieferten wir uns auch noch ein kleines Gefecht mit dem Wagen „vom Lusbarg“ die mit einer Kübelspritze, Gartenspritze u.s.w. ebenfalls reichlich Wasser unter die Leute brachten. Allerdings dürfte bei dem herrlichen Sonnenschein, der an diesem Tag herrschte, darüber keiner so richtig böse gewesen sein. Viel schlimmer war, das teilweise die Wagenverkleidung aufgrund der teilweise doch recht heftigen Wassermassen ziemlich aufweichte und sich zu lösen begann, aber auch dieses Problem bekamen wir mit ein paar Krampen bald in den Griff. Lediglich an der Frontseite löste sich kurz nach dem letzten Halt eine ganze Kartonplatte, die dann komplett neu befestigt werden musste.
Auf dem Dorf- und Ernteplatz angekommen, löste sich der Umzug dann auf. Die meisten blieben dann noch ein wenig auf dem Festplatz um dann nach und nach zum Trocknen nach Hause zu gehen. Einige lieferten sich aber auch noch mit dem verbliebenen Wasser eine kleine Wasserschlacht, die aber abrupt endete, als jemand auf die glorreiche Idee kam, den Tankverschluss abzuschrauben und sich ca. 400 l Wasser in Sekundenschnelle über den gesamten Wagen verteilten.
Die, die bis zum Schluss blieben, halfen Klaus dann noch die bei der Tombola gewonnene Wurst zu vertilgen, blieben dann aber auch noch solange auf dem Wagen, bis dieser wieder nach Hause fuhr und halfen dort, die ersten Abbau/Abriss-Arbeiten vorzunehmen. So wurden noch alle Kartonplatten abgenommen, damit sie nicht durch Regen aufgeweicht werden konnten, außerdem wurde die Elektronik sicherheitshalber ebenfalls bereits abgebaut. Der restliche Abbau erfolgte dann durch Matthias, Kevin, Patrick, Jan-Niklas und Klaus am darauffolgenden Montag. Allerdings wurde in diesem Jahr das Grundgerüst nicht komplett zerlegt, damit man es evtl. in den nächsten Jahren noch einmal benutzen kann.
Insgesamt hat der Ernteumzug, aber auch das Auf- und Abbauen allen Beteiligten wieder viel Freude und Spaß bereitet, auch wenn der ein oder andere vorher am Stöhnen war. Doch wenn man erst dabei ist, ist es wie oft auch beim Essen : der Apettite /die Lust kommt bei/m Essen/ der Arbeit.
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